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Ist die Osteopathie eine eigenständige, medizinische und anerkannte Methode?

Die Antwort lautet: "nein"!   Dies hat keine geringe Institution als das Bundesverwaltungsgericht im Jahr 2019 be- und geurteilt. Wäre die Osteopathie eine eigenständige Methode, gäbe es u.U. bereits einen"Heilpraktiker für Osteopathie" (darum ging es in dem Verfahren). Das Gericht urteilte, dass die Osteopathie sich nicht klar von den anderen medizinischen Disziplinen abgrenzen liesse,  siehe  hier . Viele Osteopathen - und insbesondere einige der 27 in Deutschland vertretenden Osteopathie-Verbände - wollen das allerdings nicht wahrhaben. Auf vielen osteopathischen Internetseiten kann man deshalb lesen, dass die Osteopathie eine eigenständige medizinische Methode sei. Falsch und irreführend! Ist die Osteopathie denn wenigstens eine medizinische Methode, im Sinne der evidenzbasierten Medizin? Antwort: "nein"!  Die Osteopathie ist eine pseudomedizinische Methode, deren angebliche Wirksamkeit bis heute schätzungsweise zu mindestens 95% nicht belegt ist, sieh

Witz oder Wahrheit? - Die Osteopathie bei Kiefergelenksbeschwerden (CMD)

Vorweg eine Anekdote: ....g eht eine Frau zum Osteopathen.  Der Osteopath fragt: " Was haben Sie denn?  Patientin: "Mein Kiefergelenk tut weh, ich knirsche wohl ziemlich viel nachts".  Osteopath: "Dann wollen wir mal schauen".  Er stellt dann fest, dass die Patientin Verspannungen in den Faszien rund um das Schambein hat und behandelt diese Region dann mit den in der Osteopathie erlernten Griffen (extra- und gegebenenfalls auch intra-vaginal!!).  Glauben Sie nicht?  Dann schauen Sie mal hier  (Ausgabe 7+8/2017, Seite 6/7). Der Artikel steht in einer angeblichen "Fachzeitschrift für Physiotherapie" des Thieme-Verlages. Dass der an sich seriöse Thieme-Verlag unkritisch solch einen Unsinn druckt, ist gänzlich unverständlich.  Um es klar zu sagen: es gibt anatomisch und physiologisch nicht auch nur die geringsten Anhaltspunkte, dass Verspannungen im Kiefergelenk zu Verspannungen im Beckenbereich führen könnten noch vice versa, schon gar nicht über die mom