Die bizarren Techniken in der Osteopathie und Craniosacalen Therapie, Teil 1

Die "Osteopathie" und die aus Ihr abgeleitete sogenannte "Craniosacrale Therapie" haben teilweise bizarre Methoden, die ich hier in mehreren Teilen vorstellen werde. Alle diese Methoden können in den entsprechenden "Fach"-Büchern nachgelesen werden.

Energielenkung mittels zweier Hände
Wenn der Osteopath zum Beispiel am Schädel eine sogenannte Läsion (angebliche eingeschränkte Funktion des Gewebes mit angeblich vermindertem Craniosacralen Impuls) gefunden hat, kann er diese mit der sogenannten "V-Spread-Technik" behandeln. Dazu setzt er einen Zeigefinger diagonal zur betreffenden Stelle am gegenüberliegenden Knochen des Schädels an und über der betreffenden Stelle macht er ein Victory-Zeichen mit Zeige- und Mittelfinger. Dann schickt er Energie durch die gedachte Diagonale und wartet solange, bis sich die Läsion schliesslich gelöst hat. 

Wie durch ein Wunder, lösen sich diese. - Wirklich? Im Reich des Phantastischen ist nichts unmöglich. Wenn ich also etwas behandle, das es gar nicht gibt, dann kann ich es natürlich - genauso wie ich es erschaffen habe - wieder verschwinden lassen. Ein Illusionist und Magier stand also Pate bei der Entwicklung dieser Technik. Sogenannte "Osteopathen" und sogenannte "Craniosacral Therapeuten" üben diese Technik jedoch ganz ernsthaft aus. Sie gehört zum Standardrepertoire in der Osteopathie. Wenn der Osteopath nach der Anwendung dieser Technik, dann noch etwas sagt wie: "Spüren Sie auch die Wärme unter meiner Hand" oder "Da hat sich was gelöst", dann haben wir hier perfekte Suggestionen in einem Behandlungskontext, die ihre Wirkung nicht verfehlen werden und der Patient schliesslich tatsächlich Erleichterung verspüren wird. Grossmeister Dr. Placebo sagt: Danke!

Weitere gut recherchierte Beiträge finden sie hier.

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